Aktuelles und Presse
Dringender Aufruf
Wir sind dabei ein neues Zuhause für unsere Hortkinder zu bauen. 30 bis 50 Jungen und Mädchen aus Imizamo Yethu werden hier vormittags und nachmittags in Sicherheit sein. In der Corona Zeit mussten wir leider unseren After Care Raum an der Grundschule abgeben. Die Schule brauchte für kleinere Klassen mehr Klassenräume. Wir haben lange gesucht und verhandelt und letztendlich einen Raum im benachbarten Erwachsenenbildungszentrum gefunden: Nicht optimal, weil wir uns den Raum mit anderen (Kirchen-)Gruppen teilen müssen. Die Kinder müssen leise sein, da noch andere Gruppen parallel im Gebäude sind. Außerdem ist der Raum zu klein für 35 Kinder. Wir waren jedoch fleißig und haben Geld für ein eigenes Gebäude gesammelt. Der ebenso schwierigere Teil des Unterfangens, ein Stück Land zu finden, ist uns ebenfalls gelungen. Auf dem Grundstück des Erwachsenenbildungszentrums wurde uns ein Grundstück angeboten. Im Dezember kann der Bau bzw. die Platzierung der Container beginnen! Es wird nämlich ein Konstrukt mehrerer Schiffscontainer. Ideal für uns: so können wir, je nach finanzieller Situation, Container in die Höhe zufügen.
Wer möchte sich uns anschließen und dieses großartige Ziel unterstützen? Wir sammeln Geld für Ubuntu4Africa Kinder, Jugend & Familienhilfe in Südafrika e.V. und Ihr Beitrag wird etwas bewirken, egal ob Sie viel oder wenig spenden. Wir werden im November mit einem Teil des Containerbaus beginnen, unser Ziel ist es jedoch, den gesamten Betrag aufzubringen und das Gebäude in einem Rutsch fertigzustellen. Hierzu benötigen wir Euch. Wie gesagt: Alles hilft.
Südafrika blutet
Über die Unruhen und die Not am Kap der Guten Hoffnung
„Südafrika blutet. Es tut weh.“ So ein aktueller Hilferuf der neuen Programm-Managerin des Vereins „Ubuntu4Africa“ in Houtbay, in der Nähe von Kapstadt. Als wäre es nicht genug, dass die Pandemie ganz Afrika in Atem hält und Südafrika inzwischen wieder tausende von Toten zu beklagen hat, unter einem besonders harten Lockdown ächzt und die sozialen Verwerfungen immer krassere Formen annehmen. Seit einigen Tagen überschlagen sich die Ereignisse in den östlichen Landesteilen der Regionen Gauteng und KwaZulu-Natal. „Unser Land steht vor dem schlimmsten Aufstand aller Zeiten, verbunden mit Plünderungen, Morden und Verbrechen,“ berichtet Alene Edson Smit aus dem scheinbar noch ruhigen Houtbay, wo man sich aber bereits für den Sturm rüstet. „Die traurige Realität ist, dass unsere Regierung nur zögerlich Maßnahmen ergreift und die Gemeinden nun das Gesetz in ihre eigenen Hände nehmen. Mobs sind auf dem Vormarsch und kämpfen gegen wilde Plünderer, die unschuldige Menschen töten und hart arbeitende Südafrikaner ihres Lebensunterhalts berauben.“ Alles begann mit den Protesten widerständiger Anhänger des korrupten Ex-Präsidenten Jacob Zuma, der inzwischen seine Gefängnisstrafe absitzt. Mittlerweile regieren Hass, Gewalt und die damit verbundene Angst auf den Straßen von Durban und an vielen anderen Stellen im Land. Die Lage ist außer Kontrolle trotz Militär vor Ort. Medikamente und Lebensmittel werden knapp. Das sozial und wirtschaftlich schwer angeschlagene Land taumelt mit immer mehr Toten seinem nächsten Trauma entgegen. Ende offen. Alles, was die soziale Not jetzt zu lindern vermag, kommt in der Regel aus privater gemeinnütziger Initiative, wie dem von der Ex-Wuppertalerin Sylke Funk in Houtbay gegründeten Verein „Ubuntu4Africa“, der in den Townships um Kapstadt herum Hilfsprogramme vor allem für Kinder und Jugendliche in die Tat umsetzt. Ohne Initiativen wie diese hätte die Pandemie, dort wo der Staat weitgehend versagt, deutlich mehr Opfer gefordert. Und es wird Winter am Kap mit Stürmen und Umweltkatastrophen wie aktuell im Township Imizamo Yethu, wo Schlammlawinen die Siedlungen niederwälzen. Aktuell befindet sich Sylke Funk auf einer Segeltour über den Atlantik nach Mittelamerika mit ihrem Schiff Elitsha, um für zurückgelegte Seemeilen Spendengelder für Ubuntu einzuwerben. Nur viel Glück und Hilfe zur Selbsthilfe können jetzt noch die soziale Katastrophe am Kap abwenden. Dafür braucht es Geld aus Spenden und Sponsoring, und sei es mit ungewöhnlichen Mitteln.
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Aftercare
„Hallo zusammen, mein Name ist Maria, ich bin 8 Jahre alt und gehe in die dritte Klasse an der Hout Bay Primary School. Dort habe ich jeden Tag bis 12.30 Uhr Unterricht – zum Beispiel Englisch, Mathe oder Xhosa. Nach Unterrichtsschluss besuche ich die Aftercare. Dort spiele ich mit meinen Freunden und bekomme Hilfe und Unterstützung bei meinen Hausaufgaben. Ich finde es toll, dass mir bei meinen Hausaufgaben geholfen wird, denn zuhause kann mir meine Mama leider nicht so gut helfen und ich würde im Unterricht weniger verstehen. Außerdem bekomme ich Snacks in der Aftercare, denn mein Essen habe ich bis dahin meistens schon vernascht. Ich bin so froh, jeden Tag die Aftercare besuchen zu können, denn das bedeutet, dass ich nicht auf der Straße spielen muss. Meine Eltern sind mittags noch nicht zuhause und bei uns im Township ist es oftmals sehr gefährlich. Es gibt Hunde die beißen und Taxen fahren wie Bekloppte durch die kleinen, engen Straßen. Doch am Meisten Angst habe ich vor den Gangs die durch das Township ziehen. Es kann passieren, dass sie mich beklauen – oder Schlimmeres. In der Aftercare habe ich eine Betreuung, mache einmal die Woche sogar Yoga und verbringe Zeit mit meinen Freunden. Ich bin froh, dass es sie gibt.“
Um die Aftercare weiterhin am Laufen zu lassen und Kinder wie Maria die Möglichkeit zu geben zu spielen, lernen und eine sichere Umgebung zu haben, benötigen wir Ihre Hilfe!
Wir sind auf Spenden angewiesen, um strukturelle Hilfe zu leisten und das Projekt am Leben zu erhalten. Auch die aktuelle Corona Situation, die sich zur Zeit in Südafrika wieder zuspitzt, erfordert Unterstützung. Unser Aftercare Raum an der Grundschule wird in Zukunft als sogenannter „Escape Room“ genutzt, weshalb wir zwingend einen neuen Container besorgen müssen, um den Kids weiterhin die Möglichkeit der Aftercare zu bieten. Die Kosten belaufen sich hierbei auf ca. 70.000 – 100.000 Rand (ca. 4.100 – 5.900 Euro) die wir nur mit einer Spende stemmen können.
Über Ihre Unterstützung freuen wir uns daher besonders, denn so bekommen Kinder wie Maria weiterhin die Hilfe und Zuneigung, die sie verdienen.