Ubuntu Freiwillige







UBUNTU bietet unbezahlte Praktika und Freiwilligenarbeit in Form von Projekten und schließt eine Vereinbarung mit Freiwilligen aus Europa und den US. UBUNTU informiert und berät die Freiwilligen und bemüht sich, unter weitestgehender Berücksichtigung der Bedürfnisse und Fähigkeiten der Freiwilligen, ein oder mehrere Projekte für die Freiwilligen zu finden. Freiwillige jeden Alters können sich bei uns bewerben. Sie arbeiten gemeinsam mit unseren lokalen Lehrkräften und anderen Freiwilligen. Minimale Aufenthaltsdauer sind 3 Monate.
Wir erheben einen festen Betrag zur Deckung unserer Kosten und zur Mitfinanzierung unserer Projekte. (1295 Euro/995 Euro) Wir haben den Tarif allerdings für 2020/21 folgendermaßen angepasst.
Kosten pro Monat | Studententarif pro Monat | Kosten ab 6 Monate |
995 Euro | 695 Euro | 600 Euro |
Der Gesamtbetrag beinhaltet folgende garantierte Leistungen:
- Abhol- und Bringservice vom und zum Flughafen, Kapstadt, Südafrika. Kurze Einführung/Orientierungshilfe in Kapstadt und Hout Bay
- Komfortable und sichere Unterkunft in einer Gastfamilie oder einem Apartment in Hout Bay. Die Unterkunft teilt Ihr Euch mit einer oder einem anderen Freiwilligen.
- Byron McKellar als vertrauenswürdige, persönliche und professionelle Kontaktperson und Coach steht Euch 24 Stunden, 7 Tage die Woche mit Rat und Tat zur Verfügung. Solide Projektorganisation vor Ort. Einmal in der Woche, während der Projektanalyse, trifft Byron sich mit allen Freiwilligen und Praktikanten zum Essen. Dabei könnt Ihr Euer Erlebtes Revue passieren lassen und Fragen stellen. Für die weiteren Mahlzeiten seid Ihr selbst verantwortlich.
- Der Transport zu und von den Projekten wird über uns organisiert.
Zusätzlich zu diesen Freiwilligen bekommen wir jedes Jahr über VIA.ev (Weltwärts) 1 bis 2 FSJler für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Interessenten für ein FSJ können sich über www.via-ev.org direkt an die Organisation wenden und sich für einen Freiwilligendienst in unseren Projekten bewerben.
Ein Tag einer Ubuntu-Freiwilligen
Ungefähr 8 Monate war ich nun im Projekt Ubuntu for Africa. Die ganze Zeit war unglaublich schön und intensiv, doch wie sieht eigentlich ein typischer Tag im Projekt aus?
Morgens wurde ich entweder von meinem Wecker oder von den Sonnenstrahlen geweckt. Meine WG-Bewohner waren genau wie ich Yoga begeistert und so haben wir mit einer kleinen Yoga-Session in den Tag gestartet. Nach dem Frühstück ging es zusammen mit den anderen Freiwilligen los zum Projekt: zur Hout Bay Primary School, die neben dem Township Imizamo Yethu liegt. Jeden Morgen wurden wir von dem winkenden Sanele und dem freudestrahlenden Eric, die vor der Schule am Gate sitzen, begrüßt. An der Primary School angekommen wurde entweder mit den Remedials oder mit dem Computerprogramm (Virtual Reading Gym) gestartet und anschließend abgewechselt. Auch wenn die Fortschritte nur sehr langsam zu sehen sind, ist es immer wieder toll, wenn wir Freiwilligen, aber vor allem auch die Kinder selbst merken, dass sie sich verbessern. In den Pausen oder auf dem Weg zu den Klassen werden zwischendurch die Lehrer, die Schulleiterin, die Reinigungshilfen und Donovan, unser Hausmeister, begrüßt und immer wieder herzliche, witzige, kurze Gespräche mit ihnen geführt. Nach Schulschluss geht die Aftercare los. Hier erlebt man jeden Tag tolle Momente. Zusammen mit den Kindern zu tanzen, zu spielen, zu malen oder einfach nur zu quatschen, lässt einen die Lebensenergie und Lebensfreude der Kinder spüren, die ansteckend ist. Nach der Arbeit haben wir Freiwilligen oft zusammen Strandspaziergänge gemacht, Surfunterricht bei einem Bekannten, bzw. Freund bekommen und dann oft gemeinsam gekocht und den Abend mit netten Gesprächen, Gemeinschaftsspielen und auch ab und zu mal mit einer Musiksession enden lassen.
Jarla, 18, musste leider wegen Corona nach 8 Monaten abbrechen
Junge Menschen aus der ganzen Welt können einen Freiwilligendienst im sozialen Bereich in Deutschland machen. Es gibt dazu Fördergelder von deutschen Ministerien oder von der Europäischen Kommission. Die Freiwilligen leben ein Jahr in Deutschland und unterstützen verschiedene Einrichtungen der sozialen Arbeit im Alltag, sie kümmern sich z.B. um Menschen mit Behinderung, um alte Menschen, Kinder oder Jugendliche oder sind in einem Krankenhaus tätig. In der Regel wohnen und essen sie auch in diesen Einrichtungen. Die Freiwilligen haben damit keine reguläre Arbeit, sie bekommen kein Gehalt, sondern ein Taschengeld.
Seit 3 Jahren sind wir in der Lage jährlich ein bis zwei Freiwillige aus Südafrika für ein Freiwilliges Soziales Jahr nach Deutschland zu schicken. 2017 waren es Odwa und Onela, 2018 war es Melani, 2019 dann Vuyo und Denzel. Und auch in diesem Jahr werden sich wieder zwei Jugendliche auf den Weg in die „weite Welt“ machen, Corona-bedingt etwas später als geplant.
Vorbereitet auf das Leben dort und deutschen Sprachunterricht bekommen sie von unseren deutschen Freiwilligen. Besuch, Ausflüge und persönliche Betreuung gehören mit zum Programm. Auch hier ist der UBUNTU Gedanke zu erkennen: Solidarität, Zusammenarbeit, Gemeinsamkeit….I am because we are.
Deutschunterricht
Einmal die Woche steht Deutschunterricht auf dem Plan. Dieses Mal aber nicht für Kinder, sondern für junge Erwachsene, die dadurch die Chance bekommen als Freiwillige für ein Jahr nach Deutschland zu gehen. Zwei Stunden arbeiten wir intensiv an dem Ausbau von Vokabular, der deutschen Grammatik und vor allem an der mündlichen Sprache. Auch Landeskunde und die deutsche Kultur werden näher gebracht. Ein Jahr in Deutschland zu verbringen ist die perfekte Motivation um Deutsch zu lernen. Dafür reichen natürlich zwei Stunden die Woche nicht aus, so dass die Schüler auch zu Hause viel daran arbeiten müssen. Wir bereiten Vokabeltests und Hausaufgaben vor und unterstützen und begleiten den Bewerbungsprozess.
Da freut man sich als Lehrer besonders, wenn man den Schülern später in Deutschland begegnen darf.