Ubuntu Family
Das Patenprogramm
Als Familientherapeutin nimmt Sylke natürlich nicht nur Kinder unter ihre (und UBUNTU for Africa’s) Fittiche, sondern gleich die ganze Familie: wir sind, weil ich bin und ich bin, weil wir sind.
Mit den Freiwilligen und unserem Team arbeiten wir an der Townshipschule ohne die regulären Fördermaßnahmen. UBUNTU for Africa bringt die Fördermittel mit ihren Projekten an diese staatliche Schule. Das ist längst nicht genug, sehen wir doch immer auch Kinder, kleine ungeschliffene Diamanten, die es mit mehr Förderung, Motivation und Stimulation weit bringen könnten, z.B. auf der halb privaten Kronendal Primary School. Für diese Kinder und ihre alleinerziehenden Mütter/Väter suchen wir Förderer/Paten.
Für 25 Euro im Monat (nach oben sind hier keine Grenzen gesetzt) geben Sie und andere Spender einem Kind von unserer Hout Bay Primary School eine einmalige Chance auf ein gutes Fundament und ideale Förderung.
Unser Familienprogramm ist offen für alleinerziehende Mütter und oder Väter. Voraussetzung ist, dass die Mütter/Väter eine feste Arbeitsstelle haben. Ziel ist, mit ihnen, wie auch mit den Kindern, eine Perspektive unabhängig von uns zu erarbeiten. Wir helfen den Müttern/Vätern mit Ausbildung und anderweitiger Unterstützung. Alle Teilnehmer*innen, und auch ihre Kinder haben Zugang zu individueller Therapie (Sylke Funk, Familientherapeutin, Siphosethu Tyekana, Lifecoach, und Steffi Stockton, Psychologin). Dies ist ein kostenloser Service, der ihnen angeboten wird. Dies ist ein sicherer Raum, in dem Mütter vertrauensvoll über Herzensangelegenheiten, tägliche Herausforderungen wie Erziehungsprobleme und Traumata sprechen können.
Zusätzlich treffen sich die Teilnehmer dieses Programms regelmäßig in einer Selbsthilfegruppe, die von Steffi Stockton angeleitet und begleitet wird.
Wir unterstützen aktuell 4 alleinerziehende Mütter mit insgesamt 8 Kindern.
B mit 3 Kindern, wovon 2 zu einer Model C Governmentschool gehen, einer mit Schulgeld der wohlhabenderen Eltern geförderten staatlichen „Regenbogenschule“. Zusätzlich zum Schulgeld organisieren die Eltern eigenständig Sponsor Aktionen und sind darüber hinaus sehr rührig. www.kronendalprimary.co.za Die Klassen sind kleiner als an den herkömmlichen Governmentschools, es gibt ein exzellentes Sportangebot, sonderpädagogische Förderung und vieles mehr. Der Charme aber auch die Herausforderung an dieser Schule liegt darin, dass Kinder aller Farben und Kulturen hier willkommen sind. Selbstverständlichkeit und Herausforderung zugleich, weil in einer Schulbank auch ein Kind sitzt, dass abends nicht weiß, ob es etwas zu essen bekommen kann und neben ihr ein Mädchen, die ihr eigenes Pony besitzt. Sylke arbeitete 10 Jahre lang an dieser Schule als Familientherapeutin. Die Schule spiegelt qua Farbpalette zwar nicht ganz den südafrikanischen Querschnitt wider, aber sie versucht es zumindest.
Mit unserer Hilfe und Unterstützung über die Jahre, finanziert B sich und ihre Kinder beinahe eigenständig. Die Familie wohnt inzwischen nicht mehr im Township. B kündigt zum Januar ihren Job und wird für uns arbeiten.
K und Baby O sind seit gut einem Jahr bei uns. K ist noch sehr jung, studiert im ersten Jahr über UNISA und arbeitet Teilzeit in unserer After Care. Im nächsten Jahr hofft sie ihr Studium mit ihrem Wunschstudium zur Lehrerin tauschen zu können. Rotary, Hout Bay, unterstützt sie mit einem Stipendium. O geht in eine private Preschool. So hat K die Hände frei und kann für sie selbst und ihre Tochter an einem besseren Leben arbeiten. O entwickelt sich prächtig und lernt auf diesem Weg schnell Englisch. In einer staatlichen oder Township Creche würde mit ihr in Isixhosa gesprochen. Bei First Friends wird sie auf eine “bessere” Schule vorbereitet und dies wünscht sich K von ganzem Herzen für ihre Tochter. Leider ist der Sponsor für O’s Preschool abgesprungen und wir suchen dringend einen oder mehrere neuen Sponsoren. 5 Spender für jeweils 50 Euro können dafür sorgen, dass die 2-jährige O bei First Friends bleiben kann.
A und 3 Kinder A arbeitet seit 3 Jahren in unserer After Care. Während Corona hat sie Sylke geholfen, die Essenspakete gerecht zu verteilen. Inzwischen ist sie unsere After Care Managerin und wir finanzieren ihr eine Fortbildung. Die Ausbildung ist IHR Ding, ME-TIME und der Austausch mit Berufskollegen aus anderen Bereichen und aus anderen Teilen des Western Cape geben ihr ein gutes Gefühl. Der Kurs ist sehr inspirierend für sie und sie hat auch schon Pläne für einen Vormittagsjob: sie möchte in unserem neuen After Care-Zuhause eine Babykrippe einrichten. Gute Idee. Mal schauen wie dies zu realisieren ist.
Es ist eine Herausforderung, Mutterschaft, Ausbildung und Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Nach dem Tod ihrer Schwestern und ihrer Mutter hat A zusätzlich zu ihrem Sohn die 2 Kinder ihrer Schwestern aufgenommen. Die 3 Kinder sind zwischen 9 und 12 Jahre alt. Bei einem großen Brand 2016 hat sie ihr Haus im Township verloren. Ihr wurde seitens City of Cape Town eine 2×3 Meter Wellblechhütte in unsicherer Gegend als Kompensation gegeben. Nachdem sie die 2 Kinder ihrer Schwester aufgenommen hatte, wurde die ohnehin kleine Hütte definitiv zu klein. Wenn sie kochte, mussten alle drei Kinder auf dem Bett sitzen. Wir fanden ein Haus in einer guten Umgebung, in dem sie 2 Zimmer mieten konnte. A teilt sich die Wohnküche mit der Tochter und die Jungs teilen sich das andere Zimmer. Im Haus ist eine Toilette, was viele Häuser in Imizamo Yethu nicht haben. Die Bewohner müssen dann weit zu einer Gemeinschaftstoilette laufen. Wir fanden einen Sponsor für die Miete.
A braucht dringend ein Stapelbett für die Jungs, einmalig 80 Euro und auch ihr Sponsoring wurde abgesagt. 5 Spender für jeweils 25 Euro können dafür sorgen, dass A und die Kinder weiterhin an einem sicheren Ort wohnen können.
N und ihre Tochter V, 6 Jahre alt, sind seit 2.5 Jahren in unserem Programm. V geht es gut und sie genießt ihre Zeit in der Valley Pre-Primary Schule, einer privaten Vorschule. Die Lehrerin ist sehr zufrieden mit Vs Fortschritten.
N arbeitet in einem Nagelstudio. Es ist nicht immer einfach für sie, Mutter und gleichzeitig mit flexiblen Arbeitszeiten belastet zu sein. Mit unserer therapeutischen Arbeit begleiten wir Ns Achterbahnfahrt durchs Leben im Township. Dies setzt ihr manchmal zu, aber wir machen immer wieder einen Plan. Unterstützung von der Familie hat sie begrenzt: aber sie hat ja uns, die sie mit Liebe und Grenzen, „tuff love“, immer wieder auf die richtige Spur bringt.