Heute wurde bekannt gegeben, dass es den ersten bestätigten Covid-19-Infizierten bei uns gibt! Der Bürgermeister von Hout Bay hat eine voice message auf den Weg durch die community geschickt. Wichtig für ihn ist, dass wir nicht panisch werden. Wichtig ist, dass wir wissen, dass Covid 19 in der Nähe ist, aber auch, dass keine Hexenjagd entsteht. Genauso wie mit TB und HIV muss die Privatsphäre gewahrt werden. Ich habe viele Reaktionen von Menschen aus IY bekommen: Besorgtheit und Angst. Wir wussten alle, dass der Tag kommt, aber es ist doch ein Schock wenn er plötzlich da ist. Und gerade deshalb machen wir weiter mit unseren Bemühungen, Essenspakete verteilen zu lassen, Essensgutscheine zu verschicken und mit Leuten über social media in Kontakt zu bleiben.
UBUNTU for Africa unterstützt die Initiative von Sindi, SGB (Schulpflegschaftsvorsitzende) von sowohl Hout Bay Primary als auch Silikamva Highschool, den Kindern täglich Essen zu kochen. Dienstag und Mittwoch teilt sie an der Highschool auf Initiative des Departments of Education Essen aus. Und an den anderen Tagen kochen sie und 4 andere Frauen nun an der Hout Bay Primary School. Ich kaufe die Lebensmittel und die 5 Frauen kochen und teilen aus. Sindi überwacht, dass jedes Kind seinen/ihren eigenen Container mitbringt und gebührender Abstand in der langen Reihe eingehalten wird. Heute haben wir 804 Kindern eine Mahlzeit gegeben: Reis mit Gemüse- und Hühnchensoße. Hmmmmm. Für die fleissigen Küchendamen habe ich Kuchen zum Kaffee gekauft und auch sie bekommen wie viele andere Familien ein Essenspaket im Wert von 25 Euro. Ausserdem haben wir uns bereits jetzt auf eine Teaparty verabredet, für die Zeit, wenn die Quarantäne vorbei ist. Es ist mir ein Bedürfnis, auch die Damen, die dies für all die Kinder möglich machen, zu verwöhnen.